HGB Galerie, Leipzig, 2021
Fotos und Video: Nicolás Rupcich
Breathing net
2021
Silicone, tulle, plaster, fan pump, dimmer, Rasberry Pi
Variable dimensions
Für die Skulptur habe ich aus Tüll und Silikon luftdichten Stoff hergestellt und zu einer organischen Figur vernäht. Sie wird von einer programmierten Gebläsepumpen in Intervallen maximal aufgeblasen um dann wieder langsam die Luft zu verlieren. Dabei variiert die Stärke und damit verbunden auch die Lautstärke des Gebläses. Zu Beginn bläst es die Luft ganz sanft in die Stoffformen, steigert sich und bläst zum Schluss mit voller Kraft. Diese Choreografie wiederholt sich.
Ich passe die Figur an den Raum an, in dem sie ausgestellt ist. Ihre Maße sind variabel und ihre Formen flexibel. Sie ist immer mit der Architektur verbunden, beispielsweise durch gelbe Stoffbahnen oder sie kriecht über Wände, wickelt sich um Säulen oder hängt über Stahlträgern.
Für ihre Entwicklung habe ich mich mit intelligenten organischen Netzwerken wie beispielsweise Pilzmyzelen beschäftigt. Mich interessieren diese auf den ersten Blick oft unsichtbaren Verbindungen, in denen verschiedene Elemente aktiv und symbiotisch zum Nutzen aller beteiligten Partner zusammenarbeiten. Sie passen sich an veränderte Umgebungen an, und sind durch diese Flexibilität sehr robust und überlebensfähig. Gleichzeitig sind sie dadurch starken Veränderungen wie extreme Größenschwankungen unterworfen.
For the sculpture, I made airtight fabric from tulle and silicone and sewed it into an organic figure. It is inflated to the maximum by a programmed blower pump at intervals and then slowly deflated again. The volume of the blower pump varies. At the beginning it blows the air very gently into the fabric moulds, then increases and finally blows at full power. This choreography is repeated.
I adapt the figure to the space in which it is exhibited. Its dimensions are variable and its forms flexible. It is always connected to the architecture, for example by yellow lengths of fabric, or it crawls over walls, wraps itself around columns or hangs over steel beams.
For its development, I have been researching about intelligent organic networks such as fungal mycelia. I am interested in these connections, which are often invisible at first glance, in which different elements work together actively and symbiotically for the benefit of all partners involved. They adapt to changing environments and this flexibility makes them very robust and able to survive. At the same time, they are subject to strong changes such as extreme fluctuations in size.
Gefördert durch durch den Freundeskreis der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Supported by the Friends of the Academy of Visual Arts Leipzig